Das Neue entsteht an einem dritten Ort: Im Werkraum auf der Domäne Schickelsheim.
Oft pendelt der Ort, an dem sich unternehmerische Familien begegnen, austauschen und so auch Strategien für die Zukunft entwickeln, zwischen dem Arbeitstisch im Unternehmenssitz und dem Esstisch im Eigenheim. Diesen beiden Orten fügen Donata und Kaspar Haller mit der Domäne Schickelsheim einen dritten Ort hinzu – einen, an dem sich unternehmerische Familien auf neutralem Boden begegnen, kokreativ arbeiten und inspiriert von den dortigen zukunftsorientierten Atmosphären Neues entwickeln können. Einen Ort, an dem sie nicht zwischen den zwei Tischen stehen, sondern sich und die Themen, die sie beschäftigen, an einem dritten Tisch in Bewegung bringen.
Mitten auf dem Land im niedersächsischen Königslutter ist die Domäne seit rund 900 Jahren Ort eines landwirtschaftlichen Betriebs – auf diesen starken Wurzeln fusst die Entfaltung der Domäne hin zu dem Zukunftsort, der sie heute ist und weiter wird. Als dritter Ort bietet sie Raum für die fruchtbare, auch über verschiedene Disziplinen hinweg kollaborative Zusammenarbeit verschiedener Menschen im Sinne der strategischen Gestaltung des neuen Heute.
Entwickelt wurde das resonanzfähige Organisations- und Ortskonzept für diesen dritten Ort zusammen mit Kreatives Unternehmertum und Querfeld.Design – FUTUN wurde als Experte für Familienunternehmertum in den Prozess miteingebunden. Das Ziel: die Entwicklung eines Leuchtturm-Ortes für ein zukunftsfähiges Leben und die aktive Entwicklung neuer unternehmerischer Lösungen im ländlichen Raum.
Im Juni durften Dr. Marcel Megerle und Leonie Novotny aus dem FUTUN:Kollektiv diesen Ort nun im Rahmen eines Strategiewochenendes mit einer unternehmerischen Familie erstmalig selbst erleben und bespielen. Entstanden sind dabei die Wurzeln einer Familienstiftungs-Strategie, deren Intention mit der der Domäne einhergeht: Enkelfähigkeit. Darunter verstehen wir das Erkennen und lebendige Weiterentwickeln des Kerns, der unternehmerischen Familien über Generationen hinweg in die Zukunft trägt.
Wenn wir nun von der Zukunft sprechen, in die wir uns alle – als Individuen, Familien und auch Unternehmer:innen – bewegen und dabei davon ausgehen, dass die Zukunft selbst ein Ort ist, liegt die Vermutung nahe, dass es für das Erschaffen von Enkelfähigkeit darum geht, genau diese Orte bewusst zu kreieren und zu ergreifen. Und das insbesondere dann, wenn wir uns mit dem beschäftigen, was das „Nächste“ sein wird.
Die Umgebung trägt dazu dabei, wie wir uns öffnen und die Tiefe des Denkens und Spürens zulassen. Aus diesem Grunde ist es unsere aktive Empfehlung, neue, wirksame Orte zu finden, um dort gemeinsam Familie zu sein und zu tun. Die Domäne Schickelsheim ist ein solcher Ort. Danke, dass wir diesen im Sinne eines Werkraums mit bespielen durften und auch wieder bespielen.
Fotografie: v. l. n. r.: Leonie Novotny, Donata Haller, Kaspar Haller und Dr. Marcel Megerle auf der Domäne Schickelsheim.
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