Die Kultur lebt im Zwischenraum: Eine Retrospektive mit Ausblick.
Die Kulturen unserer Familien, Unternehmen und Gesellschaft bewegen und verändern sich in diesen transformativen Zeiten so intensiv wie auch wir als Individuen. Manchmal verlieren wir nur den Blick dafür, die Ersteren drei auch miteinander zu denken und zu gestalten.
Interessant ist, dass wir in unserem Umfeld erleben, wie sich Kulturen hoffentlich mehr und mehr vom Ich zum Wir entwickeln – zu dem, was sie in ihrem Kern ausmacht. Kulturen entstehen schließlich in den Zwischenräumen, im Zusammensein- und tun, kurz: im Wir-Sein und -Tun. Warum das nun insbesondere für die Zusammenarbeit mit unseren unternehmerischen, wertebasierten Familien bedeutsam erscheint, ist, dass ihnen diese Verbundenheit schon von Natur aus innewohnt: Ohne ein Wir wären ein Überleben und Fortpflanzung nie möglich. Inwiefern erleben Sie sich in Ihrer Familie als Wir? Wie hat sich dieses Wir im Vergleich zu Ihnen als Individuum weiterentwickelt? Und was macht dieses verbindende Element aus oder was fehlt vielleicht auch? Wieviel gegenseitige Annäherung brauchen wir, um zu überleben?
Wenn wir von der Kultur ausgehend weiter auf dieses Jahr zurückblicken, erinnern wir uns an die Veranstaltungen in Präsenz, die wir im Kollektiv als Impulsgebende mitgestalten durften. Sie alle verbindet, dass eine Form der Wir-Kultur in Präsenz in einem Raum (digital wie real) spürbar war. Ein Wir, das mehrere Generationen als auch Interessen und Disziplinen bewusst inkludiert und in eine Beziehung zueinander führt. Das einen Dialog entstehen lässt, der Anschlussfähigkeit kreiert.
So durften wir uns im Rahmen von bewusst ausgewählten Veranstaltungen wie der Jubiläumsveranstaltung zum 50-jährigen Bestehen des HelfRecht-Inspirationsforums mit der ganzheitlichen Nachfolge beschäftigen und beim Weissenstein-Forum in den Schweiz Bergen Führungsverantwortliche zum Begreifen der in die Arbeitswelt einsteigenden Generation befähigen. Auf dem Kongress von Kreatives Unternehmertum ging es um das inhaltliche Zusammenfinden verschiedener Perspektiven und bei der Verleihung des Unternehmerpreises der Sparkassen Finanzgruppe durften wir einen Einblick in besonders (r)evolutionäre (familien-)unternehmerische Entwicklungen präsentieren. Beim Next Generation Event des Kontora Family Offices sind wir ganz wachen Generationen begegnet, haben beim private banking kongress das Thema der Familienkultur auch mit dem des Vermögens verbunden und beim Rotary Club Nürnberg-Connect davon erzählt, was unternehmerische Familien von der Zukunft erwarten können.
Dankbar sind wir, so viele neue Räume mitgestalten und aufspannen zu dürfen, in denen im interdisziplinären Dialog die Wurzeln eines lebendigen Kulturbegreifens für das neue Heute entstehen. Besonders erfüllend ist das für uns in der Zusammenarbeit mit den unternehmerischen Familien, die wir mit unserem Expert:innen-Netzwerk begleiten dürfen. Welche Zwischenräume sind für die Weiterentwicklung Ihrer Kultur am wichtigsten?
Ihnen allen wünschen wir nun erfüllende Feiertage im FamilienzusammenSEIN. Wir freuen uns auf das gemeinsame ZusammentTUN in einem begegnungsreichen, lebendigen, freudigen neuen Jahr und wünschen Ihnen als FUTUN:Kollektiv eine besinnliche wie belebende Weihnachtszeit in Präsenz miteinander.
Bildnachweis: Max Fohrer
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